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Evolutionsbelege widerlegt

Evolutionsbeleg 1: Die Veränderlichkeit der Arten beweist Evolution.

 

Das Argument lautet wie folgt:

"Die Lebewesen verändern sich auf Basis von Selektion von Generation zu Generation, also unterliegen sie Evolution."

 

Diese Beobachtung ist zwar korrekt, doch kann sie nicht als Evolutionsbeleg herhalten, da die Veränderlichkeit allein kein Indiz für eine grenzenlos mögliche Anpassung an Umweltbedingungen ist. Anpassung allein ist genauso auch mit dem Kreationismus kompatibel und kann daher nicht als Evolutionsbeleg geltend gemacht werden. Außerdem hat Selektion keinerlei generative Fähigkeiten. Sie dient lediglich der Qualitätskontrolle. Wenn wir in einem Motorenwerk lediglich Benzinmotoren zur Auswahl haben, werden wir allein durch ihre Selektion zur Weiterverarbeitung keine Elektromotoren evolvieren. Es bedarf also zusätzlicher Bauplan-Information.

Gregor Mendel beschrieb bereits ein Jahrzehnt vor der Veröffentlichung von Darwins berühmtem Buch "On The Origin Of Species By Means Of Natural Selection / The Preservation Of Favoured Races In The Struggle For Life" Anpassungsvorgänge in der Natur auf der Grundlage der Erbregeln der Rekombination, welche dieselben Veränderlichkeiten der Lebewesen bereits hinreichend erklären, sie aber nur innerhalb gesetzter Grenzen zulassen, da sich nur genetisch rekombinieren kann, was bereits vorhanden ist.

Nun wird seitens der Evolutionsanhänger behauptet, dass Mutationen das für eine artübergreifende Anpassung erforderliche Erbmaterial gestellt hätten, doch etwas, das möglich sein könnte, ist noch lange nicht wissenschaftlich dingfest. Direkt belegbar ist lediglich die Existenz von Genomen - nicht aber ihre Herkunft. Auf diese wird allenfalls unter Zurhilfenahme unüberprüfbarer, weltanschauungsabhängiger Annahmen über die Vergangenheit rückgeschlossen und solange diese Annahmen nicht überprüfbar sind, geht der Beweiswert der entsprechenden Rückschlüsse gegen Null.

Das Thema Mutationen als Motor der Evolution bespreche ich weiter unten noch genauer. (in Arbeit)

Evolutionsbeleg 2: Endogene Retroviren (ERVs) - genetische Narben der Vergangenheit

Das Argument lautet wie folgt:

 

"Bestimmte Gensequenzen erscheinen in den Genomen unterschiedlicher Lebewesen an der gleichen Stelle. Daraus lässt sich folgern, dass ihnen diese Sequenzen vererbt wurden und sie somit von gemeinsamen Vorfahren abstammen."

Ein Beleg, der oft zitiert wird, um zu stützen, dass das vorhandene Erbgut durch Mutationen entstand und ergänzend dazu durch Viren eingetragen wurde, ist die Tatsache, dass verschiedene Arten von Lebewesen an denselben Stellen in ihrer DNS bestimmte, gleiche Gensequenzen aufzeigen, was angeblich eine Abstammung von gemeinsamen Vorfahren nahelegt. Gemeint sind sog. Endogene Retroviren (ERVs).

Fakt ist zwar, dass es diese Gensequenzen gibt, aber nicht, dass sie viral eingetragen wurden. Ihre Existenz allein ist schließlich nicht der Schlüssel zu ihrer Herkunft.

Folgende Tatsachen sprechen eine deutliche Sprache gegen das ERV-Argument:

- ERVs sind auf dem Genom beweglich, daher kann ihre Position keinen Aufschluss über Abstammungslinien geben.

- ERVs werden in den meisten Fällen mit Gensequenzen assoziiert, die zur beschleunigten Anpassung an Umweltbedingungen dringend erforderlich sind. Wären sie nicht vorhanden, könnten die entsprechenden Lebewesen sich nicht schnell genug an sich schnell verändernde Lebensbedingungen anpassen und würden aussterben. Wie haben sie also überhaupt bis zu ihrer Infektion überlebt?

- ERVs sind funktionale Sequenzen, die sich in das Informationssystem Genom perfekt einfügen, was nicht zu erwarten wäre, wenn sie lediglich eingetragene Splitterinformation wären. Sie sollten vielmehr brach liegende Junk-DNA sein. Tatsächlich dienen sie z.B. beim Menschen aber der Transkription von etwa einem Fünftel des gesamten Genoms - einschließlich der Teile, die der Fortpflanzung dienen. Wie können unsere Vorfahren sich also fortgepflanzt haben, bevor sie diese ERV-Sequenzen hatten?

- Die Apoptose dient der Entsorgung genetisch korrumpierter Zellen. Sterben sie kontrolliert ab, wird ihr Zellkern mit samt seiner Erbinformation entsorgt, damit sich keine genetisch defekten Zellen vermehren können. Eine eingetragene Viren-DNS würde in diesem Prozess als defizitär erkannt und per Zelltod entsorgt werden. Es käme also gar nicht zur Einlagerung externer DNS-Segmente.

- In der menschlichen DNS gibt es etwa 28.000 Genabschnitte, die mit ERVs assoziiert werden. Lediglich 14 davon teilt sich der Mensch mit den Schimpansen. Eine derartig geringe Anzahl auf 28.000 fällt in den Toleranzbereich von Zufall und deutet daher keineswegs gewichtig auf gemeinsame Abstammung hin.

- ERVs sind rein augenscheinlich nichts anderes als Gensegmente an bestimmten Positionen in unterschiedlichen Genomen. Es wäre nicht ungewöhnlich für einen Programmierer, dieselbe Codesequenz in verschiedenen Programmen an derselben Stelle unterzubringen, wenn sie dieselbe Funktion erfüllen soll.

Die Quellcodes von Microsoft Word und Open Office teilen sich unter Garantie viele Tausend Zeilen deckungsgleicher Sequenzen von Einsen und Nullen. Das heißt nicht, dass sie vom Texteditor abstammen - natürlich vorausgesetzt dieser könnte sich fortgepflanzt haben.

Inwiefern ist das ERV-Argument also wirklich ein Argument für die Bereitstellung des zur Anpassung erforderlichen Erbguts?

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Radiometrie

Evolutionsbeleg 3: Radiometrische Datierung beweist, die Erde ist viele Millionen Jahre alt und gibt zeitlich genügend Raum für den enorm langen Evolutionsprozess

Zur Funktionsweise radiometrischer Datierung und ihrer Beweiskraft:  
Ein radioaktives Element (»Radionuklid«) kann sich durch Emission (Aussendung) eines geladenen Teilchens in ein anderes Element umwandeln. Aus dem Ausgangsnuklid wird so ein Zerfallsprodukt. Dieser Vorgang setzt sich fort, bis ein stabiles Element erreicht ist. Die Zerfallsrate wird als Halbwertszeit gemessen und variiert von Element zu Element. Kohlenstoff 14 (C14) beispielsweise, hat eine Halbwertszeit von 5730 Jahren, d. h., in einem kohlenstoffhaltigen Gegenstand ist nach 5730 Jahren nur noch die Hälfte der ursprünglichen Menge an C14 vorhanden. Um das Alter eines Objekts bestimmen zu können, müssen die enthaltenen Mangen vom Ausgangselement und vom Zerfallsprodukt 

jeweils bekannt sein. Aus dem Mengenverhältnis und der Halbwertszeit lässt sich dann das Alter berechnen. Wie viel vom Ausgangselement sich ursprünglich in dem Objekt befand, kann man allerdings nur schätzen. Ist die Zerfallsrate bekannt (und unter der Annahme, dass sie immer konstant war), kann man das Alter des Objekts bestimmen.

 

Jede radioaktive Datierungsmethode stützt sich somit auf bestimmte unbewiesene Annahmen: 


Annahme 1: Die Zerfallsrate war immer konstant.

Das ist durch zahlreiche wissenschaftliche Studien untermauert und scheint vernünftig. Trotzdem könnten die Bedingungen früher anders gewesen sein und die Geschwindigkeit radioaktiven Zerfalls oder die Bildung radioaktiver Elemente beeinflusst haben.


Annahme 2: Die Uhr stand auf Null, als das Material entstand.

Das bedeutet, dass im Material anfangs nur das Ausgangsnuklid vorhanden war oder dass die anfängliche Menge des Zerfallsproduktes bekannt ist und so bei der Berechnung entsprechend berücksichtigt werden kann.


Annahme 3: Wir haben es mit einem geschlossenen System zu tun.

Seit der Entstehung des Materials ist weder vom Ausgangselement noch vom Zerfallsprodukt etwas verloren gegangen.


Wir wollen diese drei Prämissen (Vorannahmen) anhand einiger Beispiele näher untersuchen:


Annahme 1: Die Zerfallsrate war immer konstant.

Wie funktioniert die Cm-Datierung? C14 entsteht, wenn kosmische Strahlen auf unsere Atmosphäre treffen und Atome bombardieren, sodass Neutronen frei werden. Wenn der Stickstoff in der Atmosphäre diese Neutronen einfängt, verwandelt er sich in C14, das wie normales C12 reagiert, aber radioaktiv ist. Reagiert C14 mit Sauerstoff, wird es zu Kohlendioxid und vermischt sich mit dem normalen Kohlendioxid in der Atmosphäre und im Meer.


Weil Pflanzen Kohlendioxid bei der Fotosynthese (Erzeugung organischer Stoffe mithilfe von Licht) verwenden, ist ihr Mengenverhältnis von C14 zu C12 dasselbe wie in der Atmosphäre. Auf diese Weise haben auch Pflanzen fressende Tiere oder Raubtiere, die sich von Pflanzenfressern ernähren, dasselbe Mengenverhältnis. Dieser Zustand bleibt erhalten, solange der Organismus lebt und Kohlenstoff aufnimmt. Erst nach dem Tod verändert sich das Verhältnis von C14 zu C12, weil C14 wieder zu Stickstoff zerfällt. 5730 Jahre später ist nur noch halb so viel C14 im Organismus vorhanden, nach weiteren 5730 Jahren nur noch ein Viertel usw.


Evolutionisten müssen voraussetzen, dass sowohl der kosmische Beschuss der Atmosphäre (und damit die C14-Bildung) als auch die Zerfallsrate immer konstant waren. Sie gehen also von einem stabilen Gleichgewicht aus. Ungeachtet der Tatsache, dass die Wissenschaft von dieser Datierungsmethode überzeugt ist, haben Studien mehr als 50% der Radiokohlenstoffdatierungen geologischer und archäologischer Proben im Nordosten Nordamerikas als inakzeptabel eingestuft!


Auch wenn Kreationisten die Prämisse von der Konstanz nicht direkt widerlegen können, gibt es gute Argumente da-gegen: 

  1. Die Konstanz des kosmischen Strahlenbeschusses ist fraglich. Schon ein so simpler Faktor wie ein erhöhter atmosphärischer Wassergehalt vor der Sintflut hätte wie ein Schutzschild gewirkt. Die heutige hohe Einstrahlung könnte die Folge gestörter Umweltbedingungen nach der Flut sein, unter denen sich auch das C14-C12-Verhältnis änderte. Daten aus der Zeit vor der Flut dürften dann nicht miteinbezogen werden. 

  2. Das Magnetfeld der Erde schützt vor kosmischer Strahlung. Einige Wissenschaftler glauben, dass dieses Magnetfeld schwächer wird. Wenn das Magnetfeld früher stärker war, hätte weniger kosmische Strahlung die Erde erreicht. 

  3. Der Kohlenstoff in der Atmosphäre macht nur 0,0005 % des Gesamtvorkommens der Erde aus. 99,66% befinden sich in Kalkstein, 0,31 % in Erdöl und -gas und 0,02 % in Kohle. C14 entsteht aus Stickstoff und ist vom C12-Vorkommen unabhängig. Wenn vor der Sintflut nur ein Bruchteil der Kalksteinreserven noch in Form lebender Meeresorganismen existiert hätte, würde durch die Flut die umlaufende Menge von C12 drastisch ansteigen. Der im Verhältnis zum C12 nun entsprechend geringere C14-Gehalt in Organismen würde Funde viel älter erscheinen lassen, als sie wirklich sind.

Selbst bei einer konstanten Zerfallsrate ist eine Datierung zweifelhaft, wenn das ursprüngliche C12-C14-Verhältnis der Probe nicht exakt bekannt ist. Eine Hypothese der Radiokohlenstoffmethode ist, dass sich C14 in der Biosphäre (der Gesamtlebensraum der Erde bzw. alle Lebewesen darin) in einem dynamischen Gleichgewicht befindet. Dabei bleibt natürlich die Möglichkeit unberücksichtigt, dass eine Katastrophe in jüngerer Vergangenheit den C14-Zustand radikal verändert haben könnte, mit der Folge, dass gegenwärtig noch kein Gleichgewicht erreicht ist. Allgemein wird angenommen, dass die Zerfallsraten von Radionukliden konstant geblieben sind. Es gibt jedoch Hinweise, dass der Zerfall instabiler quantenmechanischer Systeme nicht exponentiell verläuft.

Es ist ziemlich wagemutig, von einem exponentiellen Verfall langlebiger Radionuklide auszugehen, obwohl experimentelle Daten nur über kurzlebige Nuklide mit einer Halbwertszeit von weniger als 100 Jahren verfügbar sind.

 
Annahme 2: Die Uhr stand auf null, als das Material entstand.

Allgemein glaubt man, dass bei einem Vulkanausbruch radioaktive Zerfallsprodukte von ihren Ausgangselementen getrennt werden. Blei, zum Beispiel, das durch Zerfall von Uran entstanden ist, als die Lava noch im Erdinnern war, wird im Lavafluss vom Uran getrennt. Die Atomuhr wird so auf Null gestellt. Natürlich muss auch vorausgesetzt werden, dass es keinen Transport in oder aus dem Berg mehr gibt, wenn die Lava einmal erstarrt ist.


Eine Zeit lang galt die Kalium-Argon-Methode als zuverlässig, dann aber tauchten krasse Unstimmigkeiten auf. Die Zahlen sind oft viel zu hoch. Also werden die Ergebnisse willkürlich akzeptiert oder verworfen, je nachdem, ob sie mit dem erwarteten Alter übereinstimmen oder nicht. (Professor Bruce Brew, amerikanischer Neurowissenschaftler, 20.05.2014: „Wenn ein C-14-Messergebnis unsere Theorien stützt, fügen wir es in den Haupttext ein. Wenn es ihnen nicht völlig widerspricht, fügen wir es in eine Fußnote ein. Und wenn es völlig veraltet ist, lassen wir es einfach fallen.“)

Die Annahme, das Gas Argon entweiche bei der Bildung neuer Formationen (erdgeschichtlicher Gesteinsschichten), trifft nicht zu. Man kann daher nicht sicher sein, ob die Uhr auf Null gestellt wurde. Das wird auch daran deutlich, dass die Methode häufig Zahlen geliefert hat, die selbst den evolutionistischen Zeitrahmen sprengen. Innerhalb der geologischen Säule nimmt der Argongehalt ab, je jünger die Gesteinsschichten werden, und zwar unabhängig vom Kaliumgehalt (sogar in Gestein ohne jedes Kalium). Diese Art »Zeitskala« hat aber mit dem realen geologischen Alter kaum etwas zu tun. 
Auch die Rubidium-Strontium-Methode galt als sicher, bis man herausfand, dass das maßgebliche Element Sr87 nicht nur durch Emission eines Elektrons aus Rb87 entsteht, sondern auch durch Einfangen eines Neutrons aus Sr86. Da Sr87 mobil ist, weiß man nie, woher das Sr87 in der Probe stammt. Schon allein das macht die Methode unverlässlich, wie Brooks und andere darlegen: 
"Die Rb-Sr-Methode datiert bei Gestein aus flüssiger Lava den Zeitpunkt der Kristallisierung möglicherweise um viele hundert Millionen Jahre zu früh. Besonders bei jüngerem Gestein haben wir das Problem. »ererbten Alters«.

Es gibt in der Literatur gut dokumentierte Beispiele für Widersprüche zwischen dem stratigrafischen [aus den Gesteinsschichten gefolgerten] Alter und dem durch Rb-Sr errechneten."


Auch die Uran-Blei-Datierung weist große Diskrepanzen auf. Wenn Uran zu Blei zerfällt, entstehen für jedes U238-Atom acht Heliumatome. Helium ist ein Edelgas mit sehr kleinen Atomen und reagiert kaum mit anderen Atomen. In Zirkonkristallen von Magma (Gesteinsschmelze im Erdinnern) kommen aber große Mengen Helium vor, was die Datierung des Materials in den Bereich von wenigen tausend Jahren rückt, selbst bei angeblich eine Milliarde Jahre alten Formationen. Sowohl die Diffusionsrate (Entweichungsrate) von Helium aus einem Kristallgitter als auch die Zerfallsrate von Uran zu Blei lassen sich experimentell bestimmen, aber der jeweilige Rückschluss auf das Alter führt bei ein und derselben Gesteinsprobe zu völlig anderen Ergebnissen. Viele Beispiele aus der Literatur zeigen, dass die Prämisse der Nullstellung irrig sein kann.

Vulkanische Auswürfe des Mount Rangitoto (Auckland, Neuseeland) wurden mit Kalium-Argon auf 485000 Jahre datiert, unter dem vulkanischen Material begrabene Bäume mit C14 aber auf nur 300 Jahre.

Auswürfe des Mount Ngauruhoe auf Neuseeland aus den Jahren 1949 - 54 wurden auf bis zu 3 Mio. Jahre datiert.

Ähnlich war es mit 10 Jahre altem Gestein vom Ausbruch des St. Helens, für das ein Alter zwischen 340000 und 2,8 Mio. Jahren bestimmt wurde.
Ein weiteres Beispiel, ein Lavastrom vor der Küste von Hawaii, zeigt ähnliche Diskrepanzen. Nach der C4-Methode ist die Lava maximal 10 - 17000 Jahre alt, nach der Kalium-Argon-Methode zwischen 160000 und 43 Millionen.

Eine Gesteinsprobe aus Nigeria wurde mit Kalium-Argon auf 95 Mio. Jahre datiert, mit Uran-Helium auf 750 Mio. Jahre und mit der Spaltspuren-Methode auf weniger als 30 Mio. Jahre.
Es gibt in der Literatur viele Fälle, die Zweifel an der Nullstellungs-Hypothese aufkommen lassen. Wenn aber die Uhr zum Zeitpunkt der Ablagerung nicht auf Null gestellt wurde, fehlt für die Altersberechnung des Materials der Startpunkt. 

Annahme 3: Wir haben es mit einem geschlossenen System zu tun.

Kein Wissenschaftler kann garantieren, dass eine Probe ein geschlossenes System darstellt, solange sie nicht isoliert von ihrer Umgebung entstanden ist. Substanzen können in Proben hineingelangen oder auch entweichen. Stoffe haben außerdem eine unterschiedliche Löslichkeit. Auch hier lehnen Wissenschaftler Zahlen ab, die nicht ins Raster passen.

Ist das Alter zu hoch, wird behauptet, die Uhr sei nicht auf Null gestellt gewesen, ist das Alter zu niedrig, wurden angeblich Nuklide selektiv entfernt.

Bei der oben erwähnten Untersuchung des Lavastroms auf Hawaii wurde argumentiert, die Proben würden durch überschüssiges, im Gestein eingeschlossenes Argon älter erscheinen.

Die radiometrische Datierung steht mit einem Bein auf wissenschaftlich solidem Boden, mit dem anderen Bein aber auf so viel spekulativem Treibsand, dass kein bi-belgläubiger Student durch die Ergebnisse dieser Methoden in Zweifel zu geraten braucht. 


Wenn schon das radiometrische Alter einen wackeligen Stand hat, dann werden geologische Zeitangaben erst recht unsicher, wenn nicht einmal Radiometrie möglich ist.

Die langen Perioden der geologischen Säule, zum Beispiel, sind für die Evolutionstheorie von zentraler Bedeutung.

Ohne sie hätte der fortschreitende Entwicklungsprozess auf der Erde bis hin zu komplexen Lebensformen nie stattfinden können. Trotzdem gibt es mehr und mehr Hinweise, dass die geologische Säule mit ihren Fossilienfriedhöfen womöglich durch eine Katastrophe entstanden ist.

Es gibt Zehntausende von Sedimentschichten, deren Entstehung man heute im Bereich von Stunden oder gar Minuten ansiedelt, von denen man aber ursprünglich glaubte, sie seien ganz allmählich in seichten Gewässern abgelagert worden. 

 

Sind die geologischen Schichten tatsächlich so alt wie vermutet? 

Die geologische Säule mit ihrem paläontologischen (Fossilien-) Befund ist das zentrale Beweisstück der Evolutionslehre. Die vermeintlich progressive Fossilienabfolge wird als unwiderlegbarer Beweis für Evolution zitiert.

Da eine Fossilien tragende Schicht radiometrisch nicht datiert werden kann, bleiben als Anhaltspunkt für ihr Alter nur die eingeschlossenen Fossilien.

Wenn nun die Fossilien das Alter der Schicht anzeigen, das Alter der Fossilien aber davon abhängt, in welcher Schicht sie vorkommen, dreht sich die Argumentation im Kreis.

Trotzdem ist diese Art der Datierung allgemein anerkannt. Die Erforschung fossiler Schichten kommt ohne dieses hypothetische Vorgehen nicht aus, wie Schindewolf bereits 1957 ausführte: 
"Die einzige chronometrische Skala [Zeitskala] zur stratigrafischen Klassifizierung von Gestein und zur exakten Datierung geologischer Ereignisse sind die Fossilien. Aufgrund der Unumkehrbarkeit der Evolution bieten sie eine eindeutige Zeitskala für relative Altersbestimmung und weltweite Gesteins-korrelation."


Der Zirkelschluss, den Schindewolf hier einfach ignoriert, wird zum Teil von Wissenschaftlern auch offen zugegeben, wie folgende Aussage von Rourke in einem Artikel des American Journal of Science zeigt: 
"Für den Entwicklungsprozess des Lebens gibt es keine Zeugen, man kann ihn nur folgern. Die vertikale Fossilienabfolge wird als Prozess angesehen, weil die umschließenden Gesteinsschichten als Prozess angesehen werden. Das Gestein datiert die Fossilien, richtig, aber die Fossilien datieren das Gestein genauer. Die Stratigrafie kann auf diese Art Logik nicht verzich-ten, wenn sie auf einer ausschließlich zeitorientierten Konzeption besteht. Indirekt abgeleitete Zeitskalen beinhalten Zirkelschlüsse, das liegt in der Natur der Sache."


Ein Studium der Fossilien und Strata (Schichten) aus katastrophischer Perspektive würde eine radikale Neubewertung der Fakten ermöglichen und zu einer ganz anderen Zeitskala führen. Das im ersten Buch Mose geschilderte Flutmodell würde so zu einem ernsthaften Konkurrenten werden.

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